Alle Taekwon-Do Trainingsbereiche werden auch in den Graduierungsprüfungen (Gurtprüfungen) überprüft. Zusätzlich muss der Prüfling hier auch ein seiner Graduierung angemessenes Fachwissen vorweisen und auch das Verhalten des Prüflings im Sinne des „Do“ wird bewertet. Dabei können Alter, physische und psychische Voraussetzungen des Anwärters angemessen berücksichtigt werden.
Die Prüfungen dürfen in Deutschland nur von lizensierten Prüfern (die es nicht in jedem Verein gibt!) mit mindestens dem 4.Dan abgenommen werden. Im PSV Braunschweig haben wir derzeit sogar zwei lizensierte ITF-D Prüfer:
Holger Steinke IV Dan
Svenja Steinke-Völzmann IV Dan
Prüfungsordnung des Deutschen Taekwon-Do Verbandes ITF Deutschland
ITF – Taekwon-Do Graduierungssystem
Zur Einführung des Taekwon-Do 1965 in Deutschland, gab es nur vier Gürtelfarben die Ihren Ursprung in der Koreanischen Flagge hatten: weiß, blau, braun und schwarz. Gelb und Grün wurden nachträglich hinzugefügt, der braunen Gürtel durch einen roten ersetzt.
Die Graduierungs- und Gürtelsysteme der Kampfsportarten sind erst im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden. Aber auch schon in der Historie zeigten unterschiedliche Kleider- und Gürtelfarben verschiedene Ränge in den Hierarchien an – ähnlich dem Militär.
Das moderne Graduierungssystem dient dazu, den Trainings- und Wissensstand zu repräsentieren. Die Aufstellung beim Training wird nach Gürtelfarben vorgenommen. Vorne steht der am höchsten Graduierte, hinten der niedrigste Grad.
Die Gürtelgrade sind unterteilt in 10 Schülerklassen ( Kup – Zählung abwärts ) und 9 Schwarzgurtklassen (Dan – Zählung aufwärts).